Glauben (er)leben
GLAUBEN & LEBENSBEGLEITUNG
in Gottesdiensten und Seelsorgeangeboten
Für Ihre Persönliche Spiritualität
Anregungen & Impulse
Hier finden Sie Anregungen und Impulse aus dem Pastoralen Raum, dem Bistum Trier
sowie hilfreiche Links zu externen Angeboten.
WOCHENIMPULS
Jede Woche schreiben Seelsorger:innen aus dem Pastoralen Raum Koblenz im Lokalteil der Rheinzeitung und im LokalAnzeiger einen Kurztext. Die Texte, die uns von den Verfasser:innen zur Verfügung gestellt werden, sind hier veröffentlicht. Lassen Sie Ihre Gedanken anstossen und den Glauben mit dem Alltag verbinden.
Ostern – mehr als bunte Eier
Martina Niegemann, Gemeindereferentin
16. April 2025
Bereits kurz nach Fastnacht ist es wieder so weit. Die Läden füllen sich mit bunten Osterartikeln aus Schokolade, Weingummi, Keks oder mit niedlich-flauschigen Kuscheltieren: Hasen, Küken, Lämmer, alles, was das das süße Herz begehrt!
Die bunt gefärbten Eier gibt es längst das ganze Jahr über als „Party-Eier“. Die Bezeichnung „Ostereier“ mag eben für das restliche Jahr nicht mehr richtig passen.
Wendet man sich einmal von der Schokoladenseite des Osterfestes ab und seinem Ursprung zu, sieht die Sache schon ganz anders aus. Von Palmsonntag an erinnern die Christen an das Leiden und Sterben eines Mannes, der unermüdlich die Liebe Gottes verkündet hat, den Menschen gut war und doch entsetzlich damit gescheitert ist. Dieser Jesus von Nazareth, den manche als Gesalbten Gottes sahen, wurde vor aller Augen gedemütigt und gekreuzigt, was als historisch gesichert gilt. Nachzulesen bei den römischen Schreibern Sueton, Plinius dem Jüngeren und Tacitus.
Was aber das Christentum zu einer Religion der Hoffnung macht, ist der Glaube an die Auferstehung Jesu. Nur lässt sich diese nicht in derselben Weise verifizieren. Die zuvor genannten römischen Autoren haben allerdings den Glauben an die Auferstehung dokumentiert, der auf den Aussagen von zahlreichen Zeugen basiert, wie bei Paulus im 1. Korintherbrief zu lesen ist. So kann man also an die Auferstehung glauben, muss es aber nicht.
Für Christen ist das Paradoxon, dass Jesus als Gottverlassener stirbt, aber in der Auferstehung von Gott gerettet wird, die Basis des Glaubens.
Für mich persönlich ist es ein großer Trost, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben. Auf(er)stehen ist immer eine Option – und sei es mit Gottes Hilfe.